Paul-Maar-Schule-Köln - Förderschule Sprache - Marienplatz - Pfälzer Straße
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Die Giraffensprache – so lösen wir Konflikte miteinander

In der Paul-Maar-Schule lernen die Kinder die Giraffensprache. Die Giraffensprache beruht auf dem Konzept der Gewaltfreien Kommunikation, das von Marshall B.Rosenberg entwickelt wurde. In Alltagssituation und in der Konfliktlösung hilft der Ansatz, eine wertschätzende Beziehung zu entwickeln. Die Schritte der gewaltfreien Kommunikation sind die Beobachtung, das eigene Gefühl, das eigene Bedürfnis und die Bitte an das Gegenüber. Warum die Giraffe? Die Giraffe ist das Landtier mit dem größten Herzen. Sie braucht das große Herz, um das Blut durch den langen Hals in den Kopf zu pumpen. Mit ihrem langen Hals sieht die Giraffe die Welt von oben und kann Dinge sehen, die andere Tiere nicht sehen. Sie nimmt niemandem etwas weg, weil sie Blätter fressen kann, an die andere nicht herankommen. So lebt die Giraffe friedlich mit allen anderen Tieren zusammen. Die Giraffensprache macht ein Gespräch leichter und angenehmer, bemüht sich mit einem großen Herzen und mit Freundlichkeit um achtsamen Umgang mit dem Anderen und hilft, in einem Streit einen guten Weg zu finden. Wir sagen, was uns stört, ohne dem Anderen zu beleidigen. Wir sagen, was wir dann fühlen. Wir sagen, was wir uns stattdessen wünschen.

Klassenrat und Schülerrunde - hier haben die Kinder das Wort

Damit Kinder lernen, ihre Meinung zu sagen, Verantwortung zu übernehmen und aktiv am Schulleben teilnehmen, müssen sie erleben, dass ihre Meinung gefragt ist und ihre Belange ernst genommen werden. Abmachungen und Entscheidungen im Schulleben sollten nach Möglichkeiten von den Kindern und den Erwachsenen gemeinsam getragen werden. In den Klassen findet einmal wöchentlich der Klassenrat statt. Hier können die Schüler/innen Angelegenheiten, die ihnen wichtig sind, miteinander besprechen. Die Themen werden vorher gesammelt, die Leitung des Klassenrats hat ein/e Schüler/in. Hier lernen die Kinder, altersgemäß, im Laufe der Zeit Gesprächsregeln zu beachten und miteinander im Sinne der gewaltfreien Kommunikation (Giraffensprache) Konflikte zu lösen Zur Schülerrunde treffen sich an jedem Standort alle 6-8 Wochen alle Klassensprecher mit einem/einer selbst gewählten einer Stunde am „runden Tisch“ im Lehrerzimmer. Es werden vornehmlich Themen diskutiert, die von den Schülern selbst kommen und die ihnen wichtig sind. Diese wurden vorher in den Klassen besprochen. Themenbeispiele: Wünsche, die die Pausengestaltung betreffen Vorschläge für gemeinsame Ausflüge Durchführung eines Fußballturniers Anregungen, wie der Schulhof noch kindgerechter gestaltet werden kann. Aber nicht nur Wünsche und Anregungen können hier artikuliert werden, auch das Aufzeigen von Missständen aus Schülersicht bekommt Raum. Das kann zum Beispiel ein zu hoch aufgehängter Basketballkorb sein, ein unangemessener Umgang mit dem Pausenspielzeug, oder es können auch Konflikte zwischen Schülern sein, die hier angesprochen werden. Die Schüler/innen machen im Interesse der Schulgemeinschaft Vorschläge oder suchen gemeinsam nach Lösungen. Die Vertrauenslehrer tragen die Themen, Wünsche und Ergebnisse der Schülerrunde in die Dienstbesprechung, in der das Kollegium darüber beraten kann.